- Rathaus
- Leben in Wittlich
- Kultur
- Sport & Freizeit
- Soziales
- Bildung
- Kindertagesstätten
- Grundschulen
- Volkshochschule
- Makerspace
- Stadt- und Kreisergänzungsbücherei Wittlich
- Öffnungszeiten & Adresse
- Leserkonto
- Recherche & Fernleihe
- Formulare
- Bestellung Medienboxen & Klassensätze
- Online-Angebote
- Unser Haus
- Anmeldung & Ausleihe
- Kinder & Jugendliche
- Veranstaltungskalender
- Makerspace
- Bibliothek International
- Kitas & Schulen
- Soziale & Ehrenamtliche Einrichtungen
- Recherche & Ausleihe
- Aktuelles
- Leichte Sprache
- A-Z
- Rückgabekasten
- Welcome
- Bienvenue
- Hoş Geldiniz
- Powitanie
- Добро пожаловать
- Schien, daat de hei bes
- Welcome - Bienvenue - Powitanie ...
- Anfahrt
- Kontakt
- Impressum
- Для наших співгромадян з України
- Wirtschaft und Finanzen
- Planung, Umwelt und Mobilität
- Tourismus
Nie wieder Krieg?
Eine zerstörte Hoffnung.
„Nie wieder Krieg!“ war unter dem Eindruck der schrecklichen Erfahrungen zweier Weltkriege über Generationen hinweg das fundamentale Ziel europäischer Einigungsbemühungen. Spätestens seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 ist die Hoffnung auf eine dauerhafte europäische Friedensordnung zerbrochen, leitete Bürgermeister Joachim Rodenkirch seine Ansprache zur diesjährigen Gedenkfeier zum Volkstrauertag ein. Rodenkirch erinnerte daran, dass die Ukraine nicht zum ersten Mal überfallen wurde. Bereits im zweiten Weltkrieg war das Land einer der Hauptkriegsschauplätze. So fand Anfang 1943 in Charkiw eine der schrecklichsten Panzerschlachten des zweiten Weltkrieges statt mit vielen zehntausend Toten. In Kiew haben deutsche Einsatztruppen im September 1941 33.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder binnen 48 Stunden ermordet. In vielen ukrainischen Familien halten diese schmerzhaften Erinnerungen bis heute an. Auch in deutschen Familien bleiben diese schmerzhaften Erinnerungen unvergessen, denn in der Ukraine ruhen bis zu 170.000 Kriegstote auf den Kriegsgräberstätten und mindestens noch einmal so viele werden immer noch vermisst.
Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse der Clara-Viebig-Realschule plus hatten sich in diesem Jahr das Antikriegslied „Sag mir, wo die Blumen sind“ zum Thema gemacht. Das Lied „Where have all the flowers gone“ wurde 1955 vom amerikanischen Folksänger Pete Seegers geschrieben. Marlene Dietrich machte die deutsche Version 1962 berühmt. Die gemeinsam von zwei befreundeten russischen und ukrainischen Schülern vorgetragene russische Textversion des Liedes machte eindrucksvoll deutlich, dass Hass und Gewalt nicht das letzte Wort haben dürfen, sondern nur der Frieden.
Am Ehrenmal wurden die Kränze der Landesregierung, der Stadt Wittlich, der Bundeswehr sowie der Volksbünde niedergelegt. Dabei erklang das Lied „Ich hatt einen Kameraden“. Die Gedenkveranstaltung wurde musikalisch begleitet von der Musikgemeinschaft des Blasorchesters Wittlich 1921 und des Musikvereins Bergweiler.
Der Volkstrauertag wurde auf Vorschlag des 1919 gegründeten Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges eingeführt. Dieser Tag sollte ein Zeichen der Solidarität mit den Hinterbliebenen der Gefallenen und Kriegstoten aussenden. Seit 1945 wird am Volkstrauertag aller Opfer des Krieges gedacht. So treten neben die toten Soldaten auch Frauen, Kinder und Männer, die in den besetzten Ländern und in Deutschland zu Opfern von Krieg, Gewalt und NS-Verfolgung wurden. Von Anfang an riefen die Bundespräsidenten dazu auf, auch an die Opfer der Diktatur zu erinnern, an Menschen, die aus politischen, religiösen Heute wird am Volkstrauertag an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert und gleichzeitig zu Versöhnung, Verständigung und Frieden gemahnt. In diesem Jahr ist das Gedenken an die vielen Toten des Krieges in der Ukraine von besonderer Dringlichkeit an diesem Trauertag.