- Rathaus
- Leben in Wittlich
- Kultur
- Sport & Freizeit
- Soziales
- Bildung
- Kindertagesstätten
- Grundschulen
- Volkshochschule
- Makerspace
- Stadt- und Kreisergänzungsbücherei Wittlich
- Öffnungszeiten & Adresse
- Leserkonto
- Recherche & Fernleihe
- Formulare
- Bestellung Medienboxen & Klassensätze
- Online-Angebote
- Unser Haus
- Anmeldung & Ausleihe
- Kinder & Jugendliche
- Veranstaltungskalender
- Makerspace
- Bibliothek International
- Kitas & Schulen
- Soziale & Ehrenamtliche Einrichtungen
- Recherche & Ausleihe
- Aktuelles
- Leichte Sprache
- A-Z
- Rückgabekasten
- Welcome
- Bienvenue
- Hoş Geldiniz
- Powitanie
- Добро пожаловать
- Schien, daat de hei bes
- Welcome - Bienvenue - Powitanie ...
- Anfahrt
- Kontakt
- Impressum
- Для наших співгромадян з України
- Wirtschaft und Finanzen
- Planung, Umwelt und Mobilität
- Tourismus
Waldbegang mit Umweltministerin Katrin Eder im Stadtwald Wittlich
Seit dem Jahr 1995 treffen sich Vertreter des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität zuständig für Landesforsten, der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft, des Waldbesitzerverbandes und des Gemeinde- und Städtebundes im kleinen Kreis zu einem forstpolitischen Gedankenaustausch im Wald.
Die Organisation liegt im Jahr 2024 beim Gemeinde- und Städtebund und dieser hat den Stadtwald Wittlich für die diesjährige Waldexkursion ausgewählt.
Bürgermeister Joachim Rodenkirch begrüßte am vergangenen Montag, 6. Mai die Umweltministerin Katrin Eder und die teilnehmenden Vertreter zunächst im Wilàvie und stellte gemeinsam mit dem städtischen Architekt Christian Gerhardy das neue Mehrgenerationenzentrum, welches eine Kindertagesstätte, das Haus der Jugend und den Kinderschutzbund unter einem Dach beherbergt mit seiner innovativen Bauweise vor. Bei dem Gebäude wurden über 1100 m³ Holz verbaut, also ein Holzbau, der dies in der Außenansicht nicht vermuten lässt, aber dennoch ein innovatives Holzbaukonzept mit nachwachsenden und vollständig recycelbaren Rohstoffen darstellt.
Beim anschließenden Waldbegang in einem Waldbereich des Ortsteils Wittlich-Neuerburg stellte Forstrevierleiter Mario Sprünker ein erfolgreiches und im Rahmen des Klimawandels zukunftsorientiertes Waldumbauprojekt vor. Auf einer Gesamtfläche von 13,8 Ha wurde nach dem Sturmtief Xynthia im Jahre 2010 eine reine Fichten Monokultur mit den Baumarten Eiche, Hainbuche und Kastanie umgewandelt, eine Gesamtinvestition in die Zukunft des Waldes von mehr als 250 000 Euro.
Um den Besuchern des Stadtwaldes einen wirklichen Überblick zu verschaffen, hatte die Feuerwehr der Stadt Wittlich unter der Leitung von Martin Schmidt die Drehleiter ausgefahren. In ca. 30 m Höhe konnten die Teilnehmer sich einen Überblick über die erfolgreiche Neubegründung eines Eichenlaubmischwaldes machen.
Trotz des starken Regens an diesem Tag ging es weiter zum nächsten Exkursionspunkt im Stadtwald.
Der Stadtwald besitzt zwei Waldzertifikate (FSC und PEFC), die die ökologische und nachhaltige Bewirtschaftung des Waldbesitzers Stadt Wittlich bestätigen. Im Rahmen dieser Zertifikate und im Zusammenhang mit dem klimaangepassten Waldmanagement wurden ca. 5% der Waldfläche stillgelegt.
Diese bereits seit 2004 nicht mehr bewirtschafteten Flächen zeigen heute eine hohe Biodiversität hinsichtlich der vorkommenden Insekten und Vogelarten. Es sind vor allem Arten, die alte Waldbäume in verschiedenen Zerfallsstadien benötigen, wie zum Beispiel der seltene und streng geschützte Käfer „Eremit“ aber auch verschiedene Spechtarten.
Zum Abschluss des Waldbeganges wurde ein Essen am Waldhaus Wittlich eingenommen. Natürlich wurden verschiedene Wildgerichte aus dem Wildbret der selbstbewirtschafteten Jagden der Jagdgenossenschaft Wittlich angeboten.
Trotz des regnerischen Wetters ein informativer und gelungener Tag im Stadtwald mit vielen Interessanten Gesprächen.